
So. 06.04.2025 – Monemvasia
Nicht nur über den Kykladen gab es in den letzten Tagen schwere Gewitter und Überschwemmungen. Auch in Athen und am Festland des Peleponnes ziehen am Freitag schwere Gewitter durch. Wir haben Glück, denn wir schaffen es im Großen und Ganzen von Poros nach Monemvasia zwischen den Gewitterzellen hindurch zu segeln. Rundherum schwarze Wolken und es blitzt und donnert, aber der Wind bleibt zum Glück auch in der Nacht relativ gemäßigt.


Am nächsten Morgen stehen wir schon vor dem markanten Felsen von Monemvasia (irgendwie erinnert er ein bisschen an Gibraltar – so schroff und steil). Im Hafen liegen nur vier andere Schiffe und alle mit deutscher Flagge. Okay, nachher ist noch ein tschechischer Einhandsegler dazugekommen. Überfüllung sieht anders aus. Jedoch am nächsten Morgen sind alle wieder fort, sie wollten alle nordwärts ziehen, wir jedoch wollen nach Westen mit ein bisschen südlichen Touch. Der antike Name von Monemvasia war Minoa (was auf kretischen Einfluss hinweist) und war bis zum 20. Jahrhundert ein bedeutender Hafen und die letzte Anlaufmöglichkeit vor der Rundung des gefürchteten Kap Maleas, aber für uns ist es jetzt der letzte Stopp in Griechenland. Wir warten hier bis morgen, wenn dann der erwartete NO-Wind einsetzt und uns hoffentlich flott Richtung Süden weht. Heute sind wir aber noch die wunderschöne byzantinische Ansiedlung, die sich malerisch an die steilen Felsen anschmiegt, gewandert. Christoph ist bis auf den Gipfel geklettert, ich habe mir inzwischen das nette Städtchen angesehen und einen letzten griechischen Nescafe-Frappe genossen. In der Saison ist hier ein touristischer Hotspot und sicher die Hölle los, aber jetzt sind wir fast noch alleine hier. Ach ja, ein anderer Name für die Insel ist auch Malvasia, namensgebend für den starken und süßen Rotwein, der hier angebaut wird und sehr gut längere Schiffspassagen überstehen soll (aber nicht bei uns, da ist er schon vorher vernichtet). Nächster Halt ist in ein paar Tagen Malta.










